Das Projekt

Der flüchtige Moment

Initiative für den Ausbau von multi-disziplinären TanzTheaterFoto-Angeboten und Produktionen für die Bürger:innen der Stadt und Umgebung – Jung & Alt

Projektbeschreibung

Vieles, was wir als selbstverständlich vorausgesetzt haben, ist uns seit Beginn der Pandemie abhandengekommen: das menschliche Miteinander, Kulturveranstaltungen, der direkte Austausch, die körperliche Nähe, Tanz, Mimik.

Live (er)leben. Leben ist eine Aneinanderreihung flüchtiger Momente, und wir sind ständig bemüht, sie festhalten zu wollen, indem wir unsere Empfindungen und Beobachtungen äußern: in der Fotografie, mit Worten, in Bildern, in der Gestik und in der Bewegung.

Wir planen pro Quartal zwei Workshops, d. h. im Frühjahr, Sommer und Herbst, in denen die Teilnehmer:innen, ggf. in kleineren Gruppen, mit Worten und Bewegung spielerisch kreativ auf Themen stoßen, sich der Flüchtigkeit des Moments kreativ nähern und in anschließender Gemeinschaftsarbeit performativ darstellen. Diese Arbeit wird dokumentiert durch Fotografie und Film.

Wir planen keinen „Unterricht“, sondern bieten eine Bühne, auf der die Teilnehmenden im Austausch mit anderen aktiv werden. Durch die Impulsgebung werden eventuelle Hürden bei einzelnen Teilnehmenden beseitigt, so dass alle, jeden Alters, etwas beitragen und sich einbringen können, auch über die Fotografie. Somit kann das Erlebte weitergetragen werden.

Einmal pro Quartal findet ein Aktionswochenende (je nach Veranstaltungsort auch mit Performance im Freien) statt, in das die Arbeiten aus den Workshops einfließen, aber auch durch neu hinzukommende Teilnehmer:innen weiterentwickelt oder neu konzipiert werden. Dazu ergeben sich in einer andauernden Coronazeit auch Möglichkeiten, unsere Performance einem breiteren Publikum zu öffnen. Mögliche Spielstätten wären 8001 Kunst und Kultur Baustelle 8001 e.V., Kunst&Co., KulturLücke und In Kürze Kunst sowie die Bildungseinrichtungen Comenius Schule, Schule Ramsharde, Fruerlund-Schule und die Goethe-Schule. Das „flüchtige“ Element wird somit zum geteilten, gemeinsamen, nachhaltigen Erlebnis.

Die Themen der Workshops könnten z. B. Zeit, Distanz, Nähe, Halten und Behalten, Abgeben und Annehmen sein. Aus wenigen Worten können ganze Erzähllandschaften entstehen, die dann physisch durch Bewegung und Tanz zum Ausdruck kommen. Dadurch werden die Teilnehmenden selbst zu kulturellen Akteuren. Es entstehen Verbindungen, Einladungen zur Improvisation, und es entsteht eine Atmosphäre der Offenheit, um unseren Gedanken Ausdruck zu verleihen und unsere Körper sprechen zu lassen.